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Die Jahre 1600 bis 1700

Im 17. Jahrhundert – Oedekoven hat 47 Häuser, 282 Einwohner, 97 Morgen Acker und 69,25 Morgen Weingarten
1669 – entstand auf der Grundlage eines Pachtverzeichnisses von der Hand des Sekretärs des Johanniter Konvents von St. Johann und Cordula von Köln, Johann Hermann Eller, ein Verzeichnis der Oedekovener Roggen- und Weizenpachten, sowie Hühner, Kapaun und Pfenningsgeld, welches in den Jahren 1684, 1690 und 1701 fortgeschrieben und im Jahre 1704 endet. Der vom Tempelhof in Oedekoven zu verwaltende Streubesitz erstreckte sich nach dem Lagebuch auf Abgabepflichtige im Vorgebirge in: Alfter, Bornheim, Eckdorf, Gielsdorf, Hemmerich, Impekoven, Kardorf, Merten, Oedekoven, Olsdorf, Roesberg, Roisdorf, Sechtem, Trippelsdorf, Walberberg und Witterschlick sowie in Altenahr, Bonn, Burbach, Düren, Duisdorf, Endenich, Heimerzheim, Köln, Lengsdorf, Lessenich, Neunkirchen und Rheindorf, die in Geld, Wein und sonstigen Naturalprodukten an den Zehnt-und Stapelhof der Johanniter in der Stapelgasse zu Oedekoven abzuliefern hatten. Die Halfen des Tempelhofs waren von1610 bis 1616 Gillis Schallenberg und seine Ehefrau Katharina, um 1665 Göddert Dubbelmann und seine Ehefrau Maria. Dann wahrscheinlich sein Sohn Thomas Dubbelmann gesichert von 1668 bis 1669. Von 1669 bis 1684 Peter Kreins und seine Ehefrau Agnes. Ab 1684 Mathias Zerres bis 1699. Danach Heinrich Nettekoven, verheiratet mit Elisabeth Schnögers.

Der Tempelhof in Oedekoven galt als größter zusammenhängender Liegenschaftsbesitz des Johanniter Ordens am Vorgebirge.

1695 – Oedekoven ist 900 Jahre alt

Dreiteilige Anlage des Tempelhofs aus Wirtschaftshof, Herrenhaus und Kapelle um 1900. Foto Landeskonservator Rheinland, Bonn
Gruppenbild der Besitzerfamilie des ehemaligen Tempelhofs der Herren von St. Johann und Cordula. Im Hintergrund die ehemalige Kapelle. Aufnahme um 1900. Repro Hans Metze, Bad Breisig